Nachbarschaft Paderborn Ost

Leben, wo die Sonne aufgeht

Auf zum Nonnengrund

Veröffentlicht am 20.09.2020

Am Samstag starteten wir bei sonnigem Wetter zum Nonnengrund am Pilgerweg nahe Borchen-Etteln, um dort nach Pilzen Ausschau zu halten. Vom Parkplatz am Ruheforst schlugen wir uns mit unserem Ranger und einigen Pilzbüchern im Gepäck ins Unterholz.

Die Plakate zur Waldbrandgefahr durch die anhaltende Trockenheit ließen schon erahnen, dass es ggf. schwierig sein könnte, eine zahlreiche Ausbeute zu finden. Pilze lieben es eben feucht und warm.

Im naturbelassenen Wald nahe dem Ruheforst streiften wir durchs Unterholz. Jung und alt, Anfänger und Könner gemeinsam.

Unser Fang kann sich trotz Trockenheit dennoch sehen lassen, auch wenn einige von uns Alternativen fürs sattwerden beim Abendessen finden mussten und gefunden haben.

Wir haben gelernt, wie ein tödlicher Knollenblätterpilz aussieht und woran man diesen ziemlich eindeutig erkennen kann. Hier ein Foto eines schönen weißen Exemplars mit dem Hinweis: Tödlich giftig!!

Was frisch-hell aussieht, ist also nicht unbedingt auch „lebendig“ und attraktiv.
Im Gegenteil!

Dazu haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass blau werdende Pilze beim Anschnitt, die einen nicht ganz so frischen und eher abschreckenden Eindruck erwecken, ggf. genießbar sein können. Verkehrte Welt? Nein, wir nennen es Artenvielfalt.

Dankeschön an unseren Wanderführer für einen schönen Waldspaziergang fern ab von Mobilfunkempfang in idyllischer Natur. Wir haben sehr anschaulich von seiner jahrelangen Fachkenntnis profitiert.

Allerdings reichte der dreistündige Ausflug noch nicht, uns zu Profis auszubilden.

„Ohne Corona“, wären wir auf einen kühlen Umtrunk in einem Biergarten eingekehrt. So fuhren wir zurück und planen, vielleicht im nächsten Jahr nochmal unter professioneller Anleitung auf die Jagd zu gehen.

Im Namen aller Pilzwanderer sage ich ein ganz herzliches Dankeschön für einen gelungenen Waldspaziergang.

Stefanie Lehmann


Erntezeit

Veröffentlicht am 10.08.2020

… heißt es im Moment in diesem Garten. Ob Tomaten, Zucchini, Mangold, Kohlrabi oder Kartoffeln – der Gang zum Wochenmarkt darf zurzeit manchmal ausfallen. Auch Exotisches findet sich im Gartenangebot: neben Portulak wetteifert die mexikanische Minigurke mit den Schlangengurken, wobei der ungewöhnliche Winzling mit unglaublichen Stückzahlen punktet.

Natürlich darf auch das Obst nicht fehlen. In schierer Fülle und Süße überwältigen die Beeren und Birnen. Sogar eine Wassermelone ist auf dem Weg, uns im ostwestfälischen Sommer zu erfrischen.


Kleines Blumenquiz

Veröffentlicht am 30.07.2020

Häufig ist es ja so, dass wir eine prächtige Pflanze bewundern, sie evtl. selber erstehen möchten, aber ihren Namen nicht kennen. Hier hat uns nun ein Gartenbesitzer mit zahlreichen Blumenfotos beschenkt und gleichzeitig die passenden Namen mitgeliefert.

Testen Sie einmal, ob Ihnen schon sämtliche Bezeichnungen bekannt waren! 😉


Insektenparadies

Veröffentlicht am 27.07.2020

Um Natur zu genießen, muss dieser Gartenbesitzer nicht raus aufs Land fahren. Eine bunte Wildblumenwiese, bewachsene Trockenmauern, unbefestigte „grüne“ Wege, Staketenzäune aus naturbelassenem Holz und gemütliche Sitzecken, die nach getaner (Garten-) Arbeit zum Verweilen einladen – all das findet sich innerhalb der Paderborner Kernstadt.

Dieser für Menschen äußerst attraktive Lebensraum ist gleichzeitig eine Oase für die Tierwelt. Besonders Wildbienen, Honigbienen und verschiedenartige Insekten finden hier einen Rückzugsort mit zahlreichen Kleinstrukturen wie trockenen Sonnenplätzen, Brutplätzen in Holz- und Steinkonstruktionen und natürlich einer Vielfalt von Blühflächen. Dass hier kein chemischer Pflanzenschutz eingesetzt wird, versteht sich von selbst.

Jeder kann helfen, die Lebensvielfalt im Garten oder auf dem Balkon zu fördern. Erste Schritte gehen ganz leicht und werden schnell mit Erfolg gekrönt. Denken wir nur an die summenden und brummenden Hummeln im Lavendeltopf. 🙂

Eine gute Hilfe bei der Auswahl von insektenfreundlichen Pflanzen bietet die kostenlose Broschüre des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die hier https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/BienenfreundlichePflanzen.pdf?__blob=publicationFile&v=13 angesehen werden kann.


Rhapsody in yellow

Veröffentlicht am 25.07.2020

Die Farbe des Sommers leuchtet uns in vielen Variationen in diesem Garten entgegen. Sonnenhüte, Goldrute und Nachtkerzen dominieren die Beete im Moment, doch manchmal leuchtet eine vorwitzige pinkfarbige Cosmea im gelben Blütenmeer.

Besonders die Nachtkerze, deren zahlreiche Blüten wie an einem Kettenkarussell hängen, fasziniert die Betrachter. Erst bei einsetzender Dämmerung beginnen sich die Blüten zu entfalten: in nur knapp 10 Minuten sehen wir – wie im Zeitraffer – eine große trichterförmige Blüte entstehen, die mit einem betörenden Duft Nachtfalter und andere Insekten anlockt.